Erfolgreicher Vortrag zur Taubenhilfe im Bürgerhaus Lampaden: Lösungen statt Vorurteile
Am vergangenen Donnerstag, 29.08.2024, fand im Bürgerhaus Lampaden ein Vortrag zum Thema „Taubenhilfe“ statt, der auf reges Interesse stieß. Rund 20 Teilnehmende, darunter Katharina Marx und Patricia Welcher als Vertreterinnen des Wildtierzentrums Saarburg, sowie Frau Marianne Rummel, Baubiologin vom BUND. Die Referentin des Abends, Rovenna Zey, begleitet von Sascha Pelzer und Dominik Seithel, von der Stadttaubenhilfe Trier, beleuchtete in ihrem informativen Vortrag die häufig fehlende Akzeptanzbereitschaft im Umgang mit Tauben und stellte mögliche Lösungsansätze vor.
Foto Privat: Rovenna Zey während ihres Fachvortrags und Vorstellung der Stadttaubenhilfe Trier .
Frau Zey ging in ihrem Vortrag ebenfalls auf die Lebensart der Tauben ein. Sie erläuterte, wie sich die Tiere an das Leben in der Kommune angepasst haben und welche erstaunlichen Eigenschaften sie besitzen, die häufig übersehen werden. Ziel der Veranstaltung war es, Vorurteile gegenüber Tauben abzubauen, Ängste ernst zu nehmen und eine sachliche Diskussion zu fördern. In einer wertschätzenden und konstruktiven Atmosphäre wurden die verschiedenen Aspekte des Themas erörtert. Dabei wurde deutlich, dass ein Fütterungsverbot kontraproduktiv wäre. Frau Zey verwies u.a. darauf, dass hungrige Tauben unruhiger sind und mehr Eier legen als gut ernährte Tauben. Besonders wurde betont, dass eine artgerechte Fütterung eine nachhaltige Lösung darstellt. Erhalten Tauben Körnerfutter ist ihr Kot trocken und leicht zu entfernen. Dies betonte auch Baubiologin Rummel. Eine komplette Entfernung der Tauben sei nicht zielführend, da schnell neue Tauben das Revier übernehmen würden. Für ein natürliches Gleichgewicht sorgen ohnehin die hiesigen Greifvögel. Besonderes Augenmerk lag auf der praktischen Hilfestellung, die bei der Vergrämung von Tauben an unerwünschten Orten angeboten wurde. Diese Möglichkeit wurde von den Teilnehmenden positiv und als sinnvoller Beitrag zum Zusammenleben von Mensch und Tier in Dörfern und Städten bewertet.
Das Fazit des Abends: In Lampaden besteht kein Taubenproblem. Die Anzahl der ansässigen Tauben ist völlig normal. Es besteht lediglich ein sanfter Organisationsbedarf. Durch sachliche Information und offene Diskussionen lassen sich nachhaltige Lösungen finden, die sowohl den Schutz der Tiere als auch das Wohl der Menschen im Blick haben. Die Veranstaltung endete mit einem Dank an alle Beteiligten für die respektvolle und zielorientierte Auseinandersetzung mit dem Thema.
Frau Zey steht für weitere Anliegen gerne zur Verfügung. Der Kontakt kann auf Anfrage über die Ortsgemeinde vermittelt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Geschäftsführender Ortsbürgermeister
Martin Marx
Lampaden, den 31.08.2024
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