Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
zur Gruppe derjenigen, die zuerst vor Corona geschützt werden soll, gehören bekanntlich alle Menschen über 80 Jahren, die nicht in einem Heim, sondern in der eigenen Wohnung oder bei ihrer Familie leben. In unseren ländlichen Regionen gibt es jedoch mitunter lange Anfahrtswege zu den Impfzentren. Nur etwa jeder Vierte der über-80-Jährigen gibt an, dass er den Weg oder den Transport zum Impfzentrum selbst organisieren kann. Und jeder Zweite sagt, alleine ginge die Organisation des Transports nicht. Benötigt werden zwei Spritzen und damit zwei Impfzentrum-Besuche im Abstand von drei Wochen, damit die Impfung ihre volle Wirksamkeit entfaltet. Ob Anreise oder Online-Terminvereinbarung, all das können viele Hochbetagte nicht alleine organisieren. Es werden zügig Möglichkeiten benötigt, um unsere Senioren dabei zu unterstützen. Ehrenamtliche Begleiter, die Familie oder Nachbarn können Hilfe anbieten, damit Menschen über 80 die Impfzentren erreichen und so den Impfstoff frühzeitig bekommen.
Hilfe wird auch bei denjenigen benötigt, die keinen Computer haben oder mit der Online-Buchung Schwierigkeiten haben. Noch keine Lösung gibt es für bettlägerige oder demente Menschen, die zu Hause betreut werden und nicht ins Impfzentrum kommen können. Pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren außerhalb der Heime sind ebenfalls so schnell wie möglich zu immunisieren. Hier ist angedacht, dass mobile Impfteams Hausbesuche machen, wenn alle Pflegeheime versorgt sind. Denn auch die Hochbetagten zu Hause zählen zu den Menschen, die eine Corona Schutzimpfung besonders dringend brauchen. Sie werden wahrscheinlich erst geimpft, wenn ein Impfstoff ausreichend vorhanden ist, der nicht kompliziert gelagert werden muss und von Hausärztinnen – und ärzten gespritzt werden kann. In Deutschland darf nicht nur der Arzt, sondern auch dafür ausgebildetes medizinisches Fachpersonal impfen. Die Impfung kann also auch von Pflegekräften, Notfallsanitätern oder Arzthelfern durchgeführt werden. Ein Arzt sollte aber immer vor Ort sein, um bei selten vorkommenden Nebenwirkungen reagieren zu können. Und: die Verordnung von Medikamenten, zu denen auch Impfstoffe gehören, ist allein Sache des Arztes.
Die Terminvergabe zur Impfung erfolgt entweder telefonisch über die Telefonnummer 0800 / 57 58 100 oder über die Internetseite www.impftermin.rlp.de. Diese ist montags bis freitags von 7 bis 23 Uhr und an den Wochenenden von 10 bis 18 Uhr erreichbar. Aufgrund der hohen Nachfrage wird empfohlen zu den Randzeiten anzurufen oder sich online für einen Termin zu registrieren.
Dort erhalten Sie die Daten für die erste und zweite Impfung in einem Impfzentrum in Ihrer Nähe sowie einen Aufklärungsbogen. Dies kann auch durch den Vormund oder eine betreuende Person passieren. Die Terminvergabe für die Corona-Schutzimpfung erfolgt über ein intelligentes System, das die endgültige Priorisierung der STIKO sowie die vorhandenen Impfstoffressourcen berücksichtigt. Näheres erfahren Sie unter https://corona.rlp.de/de/impfen/informationen-zur-corona-impfung-in-rheinland-pfalz/
Sollten Sie Unterstützung benötigen, scheuen Sie sich nicht Ihre Angehörigen, Nachbarn, Freunde oder Ihre Ansprechpartner der hiesigen Nachbarschaftshilfe sowie der Ortsgemeinde zu kontaktieren. Gerne rufen wir Sie auch an, um Ihre Situation zu erfahren. Unsere Empfehlung an alle, lassen Sie sich impfen, wenn sie der Priorisierung nach an der Reihe sind, weil der Impfstoff Sie und andere schützt. Es besteht die Hoffnung, dass uns der Impfstoff wieder ein Stück mehr Normalität zurückgibt. Unsere gesamte Gesellschaft ist seit nunmehr zehn Monaten in allen Bereichen, beruflich wie privat, extrem gefordert und wir alle sehnen uns ein Stück Unbeschwertheit zurück. Der Impfstoff gibt Hoffnung darauf.
„Wer weiß, wohin die Reise geht, in welchem Boot wir alle sitzen? Ist einer da, der’s weiß, so ist’s genug. Er wird die Fahne „Hoffnung“ für uns alle hissen.“
© Carl Peter Fröhling (*1933), Dr. phil., deutscher Germanist, Philosoph und Aphoristiker
Martin Marx
Ortsbürgermeister
Lampaden, 17. Januar 2021
Nachbarschaftshilfe Lampaden
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bei der Anmeldung oder jemanden,
der sie zum Impfzentrum fährt?
Rufen Sie uns an.
Wir helfen Ihnen gerne weiter – nicht nur bei der Impfung!
Kontakt zum Netzwerk:
Sabrina Kröpelin (Klas) josephine201306@gmail.com, 0178 – 6273509 oder 06588-1520
Helena Gasteier: 0152 – 21609405
Carmen Dussa: 0176 – 60000655
Ruth Marx: marx-ruth@web.de, 0173 – 3664181 oder 06588-2269